Lernen und Gehirn – Schulfrei-special: „Das Lernzonenmodell“

Liebe Schülerinnen und Schüler,
ihr habt es in den Nachrichten gehört: die Abitur- und andere Abschlussprüfungen finden auch in diesem Schuljahr statt – trotz der Corona-Krise. Viele von euch gehen ja auch schon wieder zur Schule.
Das heißt, ihr müsst euch spätestens jetzt aufraffen und euch auf die Prüfungen vorbereiten. Das heißt: runter vom Sofa und ran an den Schreibtisch – also: ab die Lernzone!
Ja, ich weiß, das ist anstrengend. In der Komfortzone ist es gemütlich, wir sind entspannt, fühlen uns sicher und geborgen, alles ist in Ordnung. Leider können wir uns in diesem Zustand weder verändern noch etwas Neues lernen. Der Schritt aus der Komfortzone in die Lernzone ist immer eine Herausforderung, ist immer anstrengend. Lernen ist nicht leicht, vor allem dann nicht, wenn es Schulfächer sind, die wir uns nicht selbst ausgesucht haben und die uns so gar nicht interessieren. Hier spielt also die Motivation eine ganz große Rolle. Und trotzdem lohnt sich die Anstrengung, denn mit einem Schulabschluss habt ihr endlich die Möglichkeit, selbst zu entscheiden wie es weitergehen soll. Und wenn ihr eine Ausbildung oder ein Studium eurer Wahl aufnehmen könnt, dann macht Lernen endlich Spaß und der Schritt in die Lernzone wird viel einfacher.
Aber es ist immer Vorsicht geboten: falls ihr in die Panikzone geratet, wird jeder Lernprozess blockiert. Hier herrschen Angst und Frust durch Überforderung, Zeitdruck, zu hohe Erwartungen durch euch selbst oder andere. Deshalb ist es ganz wichtig, auch in Prüfungsphasen immer wieder Pausen zu machen, an die frische Luft zu gehen, mit einem netten Menschen zu chatten, Sport zu treiben oder Entspannungsübungen zu machen. Ich wünsche euch viel Erfolg!